„Ein furchtbar aufregender Tag“ – Radfahrprüfung im 4. Jahrgang

Am 11.09.2020 war es endlich soweit: Die Radfahrprüfung stand auf unserem Stundenplan. Zuvor hatten wir in den vergangenen Wochen ganz fleißig mit unseren Lehrerinnen, dem Polizisten Herrn Hüskes und dem Verkehrshelfer Herrn Peta Verkehrsregeln und das Radfahren geübt und heute konnten wir nun zeigen, was wir gelernt hatten. Da die theoretische Prüfung – hier mussten wir ähnlich wie bei einer richtigen Führerscheinprüfung einen Fragebogen ausfüllen – alle Kinder bestanden hatten, durften auch alle ihr Können auf dem Fahrrad unter Beweis stellen. 

Bereits um 8Uhr trafen ganz fleißige Elternhelfer ein, die von Herrn Hüskes und Herrn Petaeine kurze Einführung bekamen, was an ihren Posten auf der Prüfstrecke zu beachten war. Für uns hieß es in dieser Zeit: abwarten und „vielleicht noch ein wenig dem Unterricht folgen, der in unseren Klassen stattfand“ – das fiel uns natürlich echt schwer, da wir sehr aufgeregt waren. 

Um 8:45Uhr war es dann soweit: die erste Klasse machte sich auf den Weg. Zunächst wurden von Herrn Peta die Fahrräder auf Verkehrssicherheit gecheckt und dann waren wir auf der Prüfstrecke ganz auf uns allein gestellt. Wir fuhren an uns bekannten oder unbekannten Eltern an der Strecke vorbei, die sich eifrig Notizen zu unserem Fahrverhalten machten. Um 10:45Uhr war auch die letzte Klasse fertig. Und nun hieß es wieder: abwarten, denn die Helfereltern mussten die Bögen ja noch auswerten.

Dann endlich: Herr Hüskes informierte uns, dass sich alle Kinder um 11:15Uhr auf dem Schulhof für die Siegerehrung treffen. Mit dem Blick auf das Polizeiauto standen wir, einige Eltern und auch Frau Scharf ganz pünktlich auf dem Schulhof. Herr Hüskes nahm sein „Mikrofon“ aus dem Polizeiauto und sagte: „Ich möchte nun zunächst alle Kinder nach Vorne rufen, die die Prüfung nicht bestanden haben!“. Es folgte ein betretenes Schweigen und unsere Aufregung stieg ins Unermessliche. Jeder von uns hoffte so sehr, dass jetzt nicht sein oder ihr Name fallen würde. Doch die Erlösung folgte nach wenigen Momenten: „Das ist keiner. Ihr habt alle bestanden!“. Welch ein Jubel, welch eine Freude machte sich da unter uns breit – wäre es ganz leise gewesen, hätte man bestimmt auch die dicken Steine poltern hören, die da von den Herzen gefallen sind. Nun wurden noch die Kinder mit einer Urkunde geehrt, die sowohl die theoretische als auch die praktische Prüfung fehlerfrei gemeistert hatten: das waren tatsächlich 8 Kinder – großartig!

Von unserer Klassenlehrerin bekamen wir anschließend unseren „Fahrradführerschein“ und ein kleines Geschenk überreicht und danach hieß es: Hoch die Hände – (verdientes) Wochenende!

Wir möchten uns an dieser Stelle nochmal recht herzlich bei Herrn Hüskes, Herrn Peta und allen Elternhelfern bedanken – ohne euch hätten wir das nicht so gut gemeistert!

Der 4. Jahrgang