Grundschüler der Kardinal-von-Galen-Schule sammeln Deckel für den guten Zweck

Seit Sommer 2017 laufen die ersten Planungen für die Jubiläumswoche „20 Jahre Inklusion an der Kardinal-von-Galen-Schule“, die vom 19. bis 23. März 2018 an der Grundschule mit einer Projektwoche gefeiert werden soll. Im Rahmen dieser Planungen brachten im Förderverein der Schule sich engagierende Eltern die Idee der Aktion „Deckel gegen Polio“ ein und erhielten begeisterte Zustimmung. Schnell nahm das Projekt konkretere Formen an und sollte sogar noch vor der Projektwoche auf den Weg gebracht werden. Helga Hülsmann vom Förderverein organisierte Sammelbehälter für jede Klasse und nach den Herbstferien gab es die erste Elterninformation über das Projekt. Es durften nun fleißig Getränkedeckel aus Kunststoff von beispielsweise PET-Flaschen gesammelt und in der Schule abgegeben werden. Einzelne Klassen sammelten diese zunächst in eigenen Behältern. Am ersten Adventsmontag informierte der Fördervereinsvorsitzende Björn Schulte die Kinder nun noch einmal ganz persönlich über die Aktion und zeigte die mitgebrachten Sammelbehälter, die anschließend von der kommissarischen Schulleiterin Monika Scharf an die Klassensprecher ausgehändigt wurden. Jetzt konnte es so richtig losgehen und die bereits gesammelten Deckel wurden in die Eimer geschüttet. Es war beeindruckend, wie viele Deckel einige Klassen schon gesammelt hatten, denn bereits am ersten Tag kamen schon volle Eimer zurück und konnten in einen größeren Sammelbehälter umgefüllt werden. Das Engagement ist groß, denn die Kinder wissen, dass bereits mit 500 Deckeln eine lebenswichtige Polio-Schutzimpfung bezahlt werden kann. Vom Rotary Club ins Leben gerufen, wurde der Verein „Deckel drauf e. V.“ gegründet, der sich um dieses Projekt kümmert. Die an der Kardinal-von-Galen-Schule gesammelten Deckel werden zu einer größeren Abgabestelle gebracht und anschließend an Recyclingfirmen verkauft, sodass weltweit Impfaktionen gegen Kinderlähmung finanziert werden können.

Mit dem Start dieses Projekts in der Adventszeit wird den Kindern bereits jetzt bewusst, wie einfach es sein kann, anderen Menschen etwas Gutes zu tun und Unterstützung zu leisten. Daher hoffen die Kinder auf die tatkräftige Unterstützung ihrer Familien. Bis zur Themenwoche im März ist dann hoffentlich schon ganz viel zusammengetragen worden, um bereits einen ganz wichtigen Aspekt deutlich werden zu lassen: Kinder haben ganz unterschiedliche Voraussetzungen in ihrer Lebensumwelt und somit auch in Bezug auf den Zugang zu gesundheitlicher Versorgung. Jeder kann schon durch Kleinigkeiten dazu beitragen, dass die Voraussetzungen für ein fürsorglicheres und glücklicheres Miteinander verbessert werden können.